Heißt das Tier des Jahres 2009 willkommen:
Der Igel gehört zur Gattung der Insektenfresser und hat den wissenschaftlichen Namen Erinaceus europaeus. Das Wort Igel bedeutet "Schlangenfresser", was somit auch auf eine seiner Lieblingsspeisen deuten läßt. Die Familie der Igel, die Erinaceidae, unterteilt sich in drei Gruppen: die Ratten- oder Haarigel, die Stacheligel und die Großohr- oder Steppenigel. Am deutlichsten erkennt man den Igel an seinen braunen Stacheln mit weißen Spitzen die sich auf dem Rücken befinden. Ein Igel hat etwa 8000 dieser Stacheln, wird durchschnittlich 22 - 30 cm lang (gemessen von der Nasenspitze bis zum Schwanzende) und wiegt etwa 1 - 1,5 Kilogramm.
Der Igel verkriecht sich tagsüber gern in Verstecken, um dort ganz gemütlich zu ruhen. Dazu sucht er sich kleine Felsspalten, Gebüsche oder Erdhöhlen und ist meist den ganzen Tag nicht mehr zu sehen. Hat man jedoch einmal das Glück einen Igel am helllichten Tag zu sehen, wird dies meist an Orten wie Parkanlagen oder Waldrändern sein. Es ist aber auch möglich einen Igel im Gebüsch oder im eigenen Garten anzutreffen. In der Nacht gehen die Igel "auf die Pirsch" und durchforsten ihre Umgebung. Auch wenn es immer so aussieht, als könnten Igel nur langsam dahin tippeln, können sie auch schnell rennen und sogar schwimmen. Wittert der Igel Gefahr, rollt er sich blitzschnell wie eine Kugel zusammen und stellt seine Stacheln aufrecht, damit der Feind nicht in seine Nähe kommt. Die Stacheln würden einen Angreifer so stechen, dass er freiwillig wieder Kehrt macht. Das hast du bestimmt schon mal beobachet, wenn dein Hund an einen Igel herangegangen ist.
Igel sind meist Einzelgänger, aber es gibt auch Tage, an dem man gleich mehrere auf einmal sieht. Ein Igel wird meist nur zwei bis drei Jahre alt, kann aber im Höchstfall auch bis zu sieben Jahre alt werden. Und selbst bei dieser kurzen Lebensdauer haben sie noch Zeit Winterschlaf zu halten. Denn sobald die Temperatur unter 15° Celsius sinkt, werden die Igel müde, bauen sich einen Unterschlupf aus Moos und Laub und schlafen bis zum Frühjahr. Erst an den Tagen, an denen es wieder über 15° Celsius sind, kann man sie wieder beobachten.
Aber was wäre, wenn es keinen Winter gäbe? Keine Panik, dann bräuchten sie auch keinen Winterschlaf und würden uns den ganzen Tag mit ihrem Schnattern und Gluckern erfreuen, das sie machen, wenn sie sich wegen irgendeiner Sache aufregen.
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